Geschichte
Am Ostabhang des Masenberges gelegen, erstreckt sich das Gemeindegebiet bis zur Hartberger-Safen, die nördlich von Eggendorf erreicht wird. Damit verbunden sind eine West-Ost-Erstreckung von rund 8 km und ein relativer Höhenunterschied von 750 m.
Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Penzendorf, Neudorf, Wolfgrub, Siebenbirken, Greith, Staudach, Hochwarth und Schwaig. Erst 1968 wurden die Gemeinden Staudach und Penzendorf vereinig. Nachdem der Greinbach das Gemeindegebiet in West-Ost-Richtung durchfließt, wirkte er namensgebend auf die Gemeinde.
Der Blick von der Ringwarte auf dem Ringkogel gelegen, ermöglicht eine Übersicht über die gesamte Gemeinde Greinbach.
Ausgedehnte Waldflächen, durch die kleinen Bäche nur wenig zergliedert, bilden zusammen mit den bunten Feldern und den wie eingestreut liegenden Gehöften und Häusern eine reizvolle Landschaft. Penzendorf stellt als Längsstraßendorf die größte geschlossene Siedlung der Gemeinde dar. Die noch erhaltenen Altbauten des Dorfes erinnern an die Nähe zur burgenländischen, damals ungarischen Grenze.
Nähere Informationen sind in der Ortschronik, die Sie im Gemeindeamt um € 20,- erwerben können, erhältlich.
Wappen
In Rot ein ruhender geflügelter silberner Seestierauf einem aus dem Schildfuß wachsenden dreizinnigen
silbernen Turm.
Zur Gemeinde Penzendorf mit Wolfgrub kam 1968 die Gemeinde Staudach (LGB1.138/1967) und wurde nach dem Greinbach benannt, der um 1500 Frisantten hieß.
In dem römerzeitlich dicht besiedelten Gebiet -, 860 Schenkungsgut ad Sabnizam an Salzburg -, setzte nach den Ungarnstürmen intensive bairische Besiedlung ein, wobei Wehrhöfe zur Sicherung errichtet wurden. 1286 nannte sich Erchenger nach Penzendorf; in Wolfgrub stand der Turm der Hartberger, die sich ab 1320 nach Herberstein nannten.
Das vielgestaltige Gebiet, durch Rodungen bis ins 13. Jh. besiedelt, wurde landwirtschaftlich verschieden genützt. Neben intensivem Getreidebau hatte die Egartenwirtschaft in Staudach (1328) mit Viehzucht (1351 Lemperhof) Bedeutung wie besonders der Weinbau bis ins 19. Jh. 1379 erwarb der Bischof von Seckau Weingärten ob Penzendorf, in Siebenbirken (1445/50) besaß das Stift Vorau die nördlichsten Weingärten des Bezirkes.
Die Bevölkerung hatte alle Schrecknisse der Grenze erlitten: Ungarneinfall 1418, Brandschatzung der Türken 1529 und 1532, Einquartierung bei der ungarischen Magnaten Verschwörung 1673, Kuruzzeneinfälle 1704-1707, Kontribution zur Franzosenzeit und Mord wie Brand 1945 beim Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Kultur- und Geschichtsbewußtsein ließen Greinbach das Wappen in den Herbersteiner Farben, Silber/Rot, wählen, mit dem Zinnenturm auf die Grenzlage und mit dem ergrabenen römerzeitlichen Fabeltier über Natur auf die Übernatur hinweisend.
Entwurf des Wappens: Heinrich Purkarthofer, Graz F. Posch, Verwaltungsgeschichte des Bezirkes Hartberg
Zahlen & Fakten